RECHT AUF STADT: Die Menschen in München haben immer weniger Platz, . . .  
  
 
  
. . . weil sie immer mehr werden. München ist seit vielen Jahrzehnten mit einer Stadtfläche von 310,40 qkm gleichbleibend groß (bzw. klein), aber durch den anhaltenden Zuzug von begeisterten Neu-MünchnerInnen wird der verfügbare Stadtraum für die einzelnen Menschen immer weniger. Wenn das gesamte Münchner Stadtgebiet ganz demokratisch unter den hier lebenden Menschen aufgeteilt würde, hätte jedeR von uns eine gleich große "persönliche Stadtfläche" zur Verfügung, um hierin alle urbanen Funktionen zu organisieren => also der eigene Stadt-Raum für WOHNEN, ARBEITEN, KONSUM, ERHOLUNG und dann auch für den VERKEHR zwischen all diesen Aktions-Orten.     
1961 zählte München noch 1,10 Millionen EinwohnerInnen. Bei einer gerechten Verteilung des Stadtgebiets auf die gesamte Bevölkerung standen damals den in München lebenden Menschen jeweils eine "persönliche Stadtfläche" von 282 qm zur Verfügung.  
(Auch interessant: In der Nachkriegszeit der "Wirtschaftswunder-Ära" nutzte in Deutschland jeder Mensch im statistischen Mittel eine Wohnfläche von etwa 20 qm  -  heute sind es immerhin 46 qm Wohnfläche je Person.)    
2001 als erstes Jahr eines neuen Jahrhunderts der Münchner Stadtgeschichte brachte für die 1,21 Millionen MünchnerInnen auch nur wieder eine Schrumpfung der "persönlichen Stadtfläche", die mit 256 qm je Mensch nur noch der durchschnittlichen Größe einer Münchner Kleingarten-Parzelle entsprach. Für die einzelnen MünchnerInnen wird die eigene Stadt immer kleiner und enger, . . .        
Wir haben jetzt im Jahr 2012 in München schon 1,40 Millionen EinwohnerInnen, was bei dem (immer noch gleichbleibend) 310,40 qkm Stadtgebiet dann nur noch eine 221 qm große "persönliche Stadtfläche" ergibt  -  aber dieser Schrumpfungs-Prozess ist leider noch nicht zu Ende.    
Für das Jahr 2030 sagen die vorläufigen Bevölkerungs-Prognosen ( LaSie ) hinsichtlich der weiteren Münchner Stadtentwicklung etwa 1,55 Millionen EinwohnerInnen voraus  -  dann blieben nur noch 200 qm "persönliche Stadtfläche" für jeden von uns übrig.    
Und würden es dann (nach den ganz aktuelle Voraus-Warnungen) sogar 1,65 Millionen MünchnerInnen sein, wäre die "persönliche Stadtfläche" auf nur noch 188 qm geschrumpft. Wer in München heute schon regelmäßig mit S-Bahn, U-Bahn, Tram und Bus unterwegs ist, kennt den Zukunfts-Appell eigentlich eh schon längst: 
  
Bitte noch näher zusammenrücken!   
  
  
Da die freien Bewegungs-Räume für die Menschen in München also immer kleiner werden, ist natürlich die Betrachtung, was hier in der Stadt ansonsten noch viel Platz im öffentlichen Raum beansprucht, sehr sinnvoll. Besonders augenfällig sind hier die AUTOMOBILE, die überall im Stadtbild an allen möglichen und unmöglichen Orten zu sehen, zu hören und auch zu riechen sind. Vor mehr als hundert Jahren waren solche Droschken ohne angespannte Pferde vornedran noch absolute Exoten-Fahrzeuge  -  und in der Wahrnehmung der zu Fuß gehenden Menschen bedeuteten AUTOMOBILE auf den Straßen noch keine große Gefahr. => „MADE IN GERMANY“ – 125 Jahre Automobil 
  
Im Jahr 1961  gab es in München (bei exakt 1.085.924 EinwohnerInnen) genau 196.855  zugelassene Kraftfahrzeuge, womit rein statistisch betrachtet etwa 181  Kraftfahrzeuge auf je 1.000 Einwohner kamen. => Münchner Stadtverwaltung (KVR): Chronik des Verkehrs 1961 bis 1970 
  
Im Jahr 2001 hatte München 1.210.223 EinwohnerInnen, die Zahl der  zugelassenen Kraftfahrzeuge betrug damals 776.879 PKWs, LKWs und Motorräder. Hierbei ergab der statistische Mittelwert beachtliche 641  Kraftfahrzeuge je 1.000 EinwohnerInnen, wobei hier die PKWs mit annähernd 600.000 Stück auch den größten teil des Straßenraums beanspruchten. Da die Münchner Stadtfläche jedoch weiterhin unverändert bei 310,40 qkm blieb, staute sich hier der Straßenverkehr in München regelmäßig. => Münchner Stadtverwaltung (KVR): Chronik des Verkehrs 2001 bis 2010 
  
 Da nun die Münchner Stadtfläche immer noch nicht gewachsen ist und es natürlicherweise auch gar nicht möglich ist, fällt es im Münchner Stadtbild freilich besonders auf, dass hier eigentlich viel zu viele Fahrzeuge unterwegs sind und so auch die Bewegungs-Räume für viele FußgängerInnen und RadfahrerInnen stark beeinträchtigt werden. Daher sollte es jetzt auch niemanden groß verwundern, dass hier in München ein (derzeit noch harmlos erscheinender) Verteilungs-Kampf um den immer knapper werdenden öffentlichen Raum der Straßen und Plätze in München begonnen hat. 
  
Und nachdem ein einzelner PKW im statistischen Mittel nur eine Stunde am Tag bewegt wird, also nur dann ein echtes FAHRZEUG ist, wird so ein normaler PKW an den restlichen 23 Stunden des Tages zum STEHZEUG. Parkt es dann in dieser Zeit auch noch am rechten Fahrbahnrand, wird es Teil eines großen Problems für die Stadt. Denn so wird München mit enormen Mengen parkender und fahrender Vehikel vollgerammelt, die sich dabei dann nicht nur selbst massiv im Weg stehen. Daher wird für diejenigen Menschen, die sich ohne massive Blechkleider durch den Stadtraum bewegen wollen, eine Idee immer attraktiver:  
  
  
 
   
Süddeutsche Zeitung vom Mittwoch, 12. Dezember 2012,  Münchner Teil (STADTVIERTEL & LANDKREIS) Seite R9 
  
 
 
  
1961   
 
  
  
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MÜNCHNER MANIFEST: RECHT AUF STADT Manifest-Seite  
  Aktionsgruppe Untergiesing Homepage  +  Facebook Aktionsgruppe Untergiesing  => im MÜNCHNER WOCHENBLATT, mehrere Artikel  Lesen => dazu auch "Luxus-Neubauten: Der nächste Aufstand" in der tz vom 24.05.2011   Lesen => in quer / BR gesendet, auf YouTube vom 05.05.2011  Anschauen => Artikel "Oberklasse sticht Untergiesing" von Michael Grill im blog.kultur-vollzug.de  Lesen => "Kutscherdemo" auf klimaherbst.de  Lesen =>  (?) Noch fast endlos viel Platz für Ergänzungen  
 
  RETTET DIE MÜNCHNER FREIHEIT   Facebook  
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Dem "Park" im Quartier ARNULFPARK gehen Schattenbäume ab und die dort schon vorhandenen Bäume 
  
(überwiegend Gleditschien, einige Lärchen, . . . ) schwächeln zusehends dahin:  >Arnulfpark als Glutofen<  
  
Aber das langjährige Schwitzen der Anwohner-Familien hat vielleicht bald ein Ende (?)
  
     
 Arnulfpark, 24.06.2012 
  
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Ein Stückchen der Sendlinger Straße soll zur Fußgängerzone werden. Fein. 
Aber: Die Fußgängerzone >Sendlinger Straße< in GRAU?
  
 
  
      
Plan-Ansicht Baureferat der LH München (von Nord nach Süd)                               Historische Ansicht vom 5. November 2011 
  
  
  
  
  
  
     
  
  
  
  
Plan-Ansicht Baureferat der LH München (von Süd nach Nord)                              Historische Ansicht vom 5. November 2011 
  
  
  
-------- Original-Nachricht -------- Datum: Fri, 21 Oct 2011 10:31:19 +0200 Von: Hege.Wiedebusch@wichtlbaamschui.de An: baureferat@muenchen.de CC: plan@muenchen.de Betreff: Fußgängerzone >Sendlinger Straße< in GRAU?
  
  
           Sehr geehrte Frau Hingerl,  sehr geehrte Damen und Herren  im Baureferat der LH München,
  nun  trotz allem erst einmal vielen  Dank dafür, dass Sie endlich damit  angefangen  haben, ein erstes Stück  der Sendlinger Straße  als  Fußgängerzone zu überplanen.  Immerhin angefangen, . . . 
  Aber warum wird es dann gleich ein derart trauriger, trostlos grauer Entwurf?
  Wird    die Dynamik der Innenstadt-Entwicklung jetzt tatsächlich nur  noch in    laufenden Schaufenster-Metern gemessen und  soll es deshalb in der     Sendlinger Straße höchstens Platz für einen Baum geben? Wegen der    schönen Architektur dort?        Jetzt ist mir München ja schon lange genug als eine geistig meist    wüstenleere Stadt  bekannt, wenn es um die kreative  Neugestaltung der    Stadt-Räume geht. Aber  eine zur Fußgängerzone umzubauende halbe Strecke    der Sendlinger Straße   -   wenn überhaupt, dann vielleicht mit einem   Baum  -  als besondere  Stadtgestaltungs-Leistung öffentlich zu    präsentieren, das  ist schon so was von Münchnerisch    Kehrmaschinen-freundlich, dass ich mir dachte, . . .  
  Da     braucht es einen Gegen-Entwurf und deshalb habe ich vorgestern (nach dem    entsprechenden Artikel im Münchner Merkur)  ein bisserl  darüber    nachgedacht, was der neuen Fußgängerzone SENDLINGER STRASSE gut  zu    Gesicht stünde:   Beispielsweise ein markantes, also weithin sichtbares Auftreten in Zeiten von google earth und globalem Städte-Wettbewerb.
  Wenn   Sie alle im Münchner Baureferat große Bäume im  Münchner  Stadtbild   nicht so gerne sehen, was ich angesichts der  Einordnung der   Stadtgärtnerei im Referat schon sehr  eigenartig finde,  schlage ich an   dieser Stelle der Sendlinger Straße  vielfältig bepflanzte   Rank-Konstruktionen   vor, die aus der Vogel-Perspektive den Namen   SENDLINGER STRASSE zeigen    würden. Innerhalb einiger der Buchstaben-   Rank-Aufständerungen könnten  Sitzbänke für die  Passant/innen nette   Verweil- Möglichkeiten bieten  -   aus der  Sitzposition könnten dann   auch die besonderen   Architektur-Schmuckstücke dieser Straße  besser   betrachten werden, als wenn die Leute hier nur tütenbepackt hin- und wegeilen würden.
      Sie müssten das eigentlich schon kennen: Interessanter Lese-Stoff für   München als bayerische   Feinstaub-Hauptstadt und  darüber hinaus dann   auch noch im Zeitalter des   Klimawandels die gärtnerische   Wissens-Basis: BÄUME und Pflanzen lassen Städte atmen Der Klimawandel stellt neue Anforderungen an die Stadtbegrünung
  Wer   war von Ihnen am 21. Oktober 2010 im eigenen Haus bei der  Veranstaltung  der >Münchner Zukunftsreihe< Zuhörer/in  der höchst  interessanten  Podiums-Diskussion  “Erholungsoasen oder Hitzestress  –  Stadtgrün im Klimawandel”?
  Und jetzt die Fußgängerzone >Sendlinger Straße< in GRAU statt grün?
  Als    München noch überschaubar im Süden am  Sendlinger Tor endete,    spazierten die Münchner Bürgersleute über die  baumlose  Sendlinger    Straße geradewegs hinaus zu ihren Gärten vor der  Stadtmauer oder etwas    weiter weg (vielleicht 10 Minuten) in die   Sendlinger Haide  -  auch    noch so um 1800 herum: Gut 40.000  Stadtmenschen, die zwar das Pferd  als   das schnellste  Land- Transportmittel kannten, aber seltenst selber    eines hatten. Danach  begann das rasante urbane Wachstum der    königlich-bairischen  Residenzstadt, . . . 
   Heute: Wo hört die    Stadt München (1,4 Mio Einwohner/innen) auf und  reicht als    Metropolregion München (3,0 Mio + X Menschen)  weit ins Umland  hinaus?
  Daher meine Forderung für den zweiten Teil der Sendlinger Straße und für viele weitere Straßen in München:  
  Autos raus + Bäume rein!   
  Mit unverzagt optimistischen Grüßen,  Hege Wiedebusch
 
  Kontakt: Werkstatt für Ökodesign und lebendige Kunst GbR Inh.: Hege Wiedebusch Herbert Gerhard Schön www.wichtlbaamschui.de Freischützstraße 104/V 81927 München Tel.: 089-951593
   
 
 2011  -  Jahr des Waldes                        In Zeiten des Klimawandels werden wir heuer mit      unserem         Projekt     der      ÖKOLOGISCHEN STADTVERWALDUNG  einen     Weg    aufzeigen,      wie sich   die     schon      abzeichnenden   Folgen   des    Klimawandels   lokal    etwas    abmildern    lassen:        München  braucht    Bäume, Bäume   und  noch    mehr   Bäume.    Entsiegelt     die         zubetonierten Böden,    öffnet  die       Asphaltdecken der   Straßen  und      pflanzt      einen   Stadtwald    voller     Bäume! Und  schützt  die   Bäume   in  der   Stadt, die          hier  schon viele      Jahre lang   wachsen!   Geht   achtsam mit  den      Münchner       Grünanlagen   um      -  und   beschützt  den    Finanzgarten!     Werdet   heute  noch                Finanzgarten-Hüter/innen: www.finanzgarten.net   
  
  
  
  
Wie sehr die Menschen in der Münchner Innenstadt auch gerne Sitz-Orte nutzen, die 
  
die nicht dem unmittelbaren Konsum  -  wie bei den vielen Freischankflächen in der Stadt  -  
  
dienen, ist auf diesem Bild (vom 5. November 2011) hier aus der Rosenstraße zu sehen. 
  
  
      
  
  
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Passt ein neuer Konzertsaal auf eine Isar-Insel? 
  
 
Der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude sagt NEIN zu diesem Vorschlag und nennt es eine 
  
 
"Schnapsidee". Wir beglückwünschen ihn zu dieser Einsicht und hoffen jetzt auf seine Unterstützung 
 als zukünftiger (und oberster) FINANZGARTEN-Hüter.  Archiv-Text: direkt zu Christian Ude
 
  
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